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Mittwoch, 18. Mai 2011

Die letzten 3 Monate eine Zusammenfassung

So nachdem dieser Blog schon bald für Tod erklärt wurde, habe ich mir gedacht belebe ich ihn doch noch einmal wieder, da echt viele spannende Dinge in den 3 Monaten geschehen sind. Kann es kaum glauben bin jetzt schon 9 Monate hier und bald wieder daheim. Das Problem mit dem Blog ist aber einfach das es man mag es kaum glauben schwer ist Zeit zu finden vor allem, da es sich schon lange nicht mehr nach Urlaub anfühlt sondern einfach nach Alltag bzw. meinem Leben.

So also wie gesagt ja Jule ist gekommen und wir haben eine wunderbare Woche in Kapstadt verbracht, aber ihr habt sicher schon alle die Bilder gesehen auf Facebook. Unteranderem neben den vielen Sehenswürdigkeiten sprich Tafelberg, Cape of God hope haben wir auch ein bischen Strandurlaub gemacht und Till in seinem Heim besucht. Ne es war echt nen toller Urlaub nur leider viel zu kurz, aber Jule kommt ja nochmal wieder und dann werd ich ihr die Tierwelt Südafrikas etwas näher bringen:) Was sonst noch im Februar war weiß ich gar nicht mehr:( kann also nicht so spannendes gewesen sein.

So nachdem Jule wieder weggeflogen ist ging dann der Südafrikanische Alltag auch wieder weiter.
Nach einigen Kämpfen und Streits bei uns in der WG, wurde das Terrain dann wieder ruhiger, als die neuen Volunteers am 8.3 ankamen der Arne und der Daniel beides neue AFS weltwärts Volunteers sprich die Nachfolger von Sebrio und Ansgar. Nun waren wir in Flat 3 (dass Flat in dem Ich lebe eine echt gute Gemeinschaft geworden) Arne, Daniel, Tenille, Hayden und ich, wir vergrillen jeden Mittwoch unsere Donations, damit wir am Donnerstag wieder Platz im Kühlschrank haben und vieles mehr natürlich^^.
Am 9.3 organisierte ich einen Ausflug mit einigen unserer Kinder in den nahe gelegenen Zoo von Pretoria, ich nahm R. Und K. Mit zwei meiner Favoriten Kinder, da sich beide normalerweise ständig streiten war dieser gemeinsame Tag im Zoo etwas, was die beiden zusammen geschweißt hat. Die andern Volunteers hatten auch alle ihre Hostkinder dabei. Ja selbst heute ist dieser Zootag noch immer in den Köpfen der Kleinen und eigentlich jede Woche bekomm ich zu hören: „Pauli you must take me to the Zoo ne? You must take me and K and ….ne?“ Mittlerweile haben sie uns soweit, dass wir wohl nochmal in den Zoo fahren werden aber vermutlich nur in den Johannesburger.

Im März war dann auch noch unser Midstay in den Drakenbergen, wo wir alle AFS Freiwilligen uns für 5 Tage in nem Backpacker versammelt haben und unsern Unmut über AFS kundtun konnten unsere Projekte vorstellen und und und. Da Afs Südafrika nun aber einen neuen 18+ Koordinator hat und unser alter Gherrit vergangenheit ist, vielen unsere Agressionen nicht ganz so groß aus und wir hatten verdammt viel Spaß. Unter anderem unternahmen wir einen Tagestrip in das nahe Lesotho und wanderten durch dieses noch gar nicht erschlossene Land. Lesotho hatte noch nicht einmal eine eigene Grenzstation lediglich einen abgefaulten Schlagbaum. Aber was erwartet man auch von einem Land dessen größtes Exportgut Wasser ist, welches sie an Johannesburg verkaufen, direkt danach folgt wohl Weed, aber das hört man nur aus inoffiziellen Quellen.

Im April besuchten mich dannn meine Eltern und nachdem ich ihnen Johannesburg und Soweto ein wenig gezeigt habe, trafen wir uns in Cape Town wieder, wo wir shark cage diving und zusammen mit Till noch eine Weintour durch die Weinregion Stellenbosch machten.
Danach fuhren wir weiter nach Namibia dieses Land ist allerdings verglichen mit Johannesburg eher langweilig Windhoek die Haupstadt ist von der Aktivität her vergleichbar mit Oelde^^ und die Namibische Zentralbank hat was von dem Sparkassen Hauptgebäude am Oelder Bahnhof. Dafür aber einmalige Landschaften Aber es hat echt Spass gemacht mit dem Allrad durch die Wüste zu fahren. Nach dem Wüstentrip auf dem wir auch meinen Onkel und meine Tante trafen, begaben wir uns Richtung Süden, um Leo meinen Cousin zu besuchen der im Norden von Namibia mit dem DED sein weltwärts Jahr verbringt.
Zuerst fuhren wir durch den Etosha Nationalpark, den größten Nationalpark Namibas, wo wir dann trotz Regen mit den Tiersichtungen recht viel Glück hatten, wir sahen Nashörner, Elefant, Löwe und viele andere Dutzend Herdentiere, wie Gnus Zebra Springbock etc. obwohl man sagen muss, dass man doch nach 9 Monaten Südafrika gegen diese Massentiere, wie Zebra Springbock und Kudu recht abgehärtet ist und eigentlich lieber ein Sprinbocksteak isst, als das Tier zu fotografieren.

Ja mit Leo hatten wir dann auch noch ein paar schöne Tage, wir besuchten noch die Ruacana Fälle echt beeindruckende Wasserfälle an der Grenze von Angola. Ja und hatten einfach eine schöne Zeit.
Mit Leo fuhren wir dann auch noch zum Waterberg, eine Art Tafelberg, der aber hauptsächlich dadurch bekannt ist, da hier die Hereros hier die Entscheidungsschlacht gegen die Deutschen Schutztruppen 1905 oder so verloren haben. Wir übernachteten dort auf einer Gästefarm, die von einem der sogenannten Deutsch Südwestlern geführt wurde, unter anderem trafen wir hier einen deutschen Auswanderer aus Lette, wie klein die Welt doch ist. Was mich alllerdings mehr verwunderte war, dass der Haushund den Namen „Rommel der Wüstenfuchs“ trug aber gut so sind die Südwestler wohl meinte Leo.

Ja meine Eltern sind jetzt auch schon wieder bald nen Monat weg und wir sind jetzt hier völlig in die Therapie der kinder eingespannt, ich mache mit den Kindern jeden Donnerstag Pferdetherapie, wo es daraum geht die Kinder, die mit den folge Erscheinungen von HIV zu kämpfen haben, und ihre Gelenke versteifen wieder zu lockern, da ich nun schon seit fast 3 Monaten dabei bin kann man sagen, es zeigt echt große Erfolge, des weiteren sind wir zusammen mit Studenten der „University of the Witwatersrand“ (Johannesburger Privatuni), dabei die Kinder Durch Beschäftigungstherapie an normale Kinder anzugleichen, da unsere Kinder logischerweise große Verspätungen haben, was Kommunikation, Motorik und Gefühl betrifft. Auch da sieht man deutlich die Erfolge bei den Kindern, dass macht echt Spaß muss ich sagen:).

Letzte Woche dann warn Johanna und ich, bei den Homevisits in Soweto dabei, da Cotlands dort auch mittellose Familien betreut. Die cotlands Social Worker und unsere Outreach Nurse kümmern sich dort halt darum, dass die HIV positiven Clienten ihre ARV regelmäßig nehmen, und die Clienten die best mögliche medizinsche Versorgung bekommen. Eine Gogo zeigte mir ihren Tumor an der Brust und schimpfte auf Zulu, was mir dann nachher übersetzt wurde, ihr wurde wohl eine Operation versprochen, aber nur wenn es Krebs sei ansonsten würde sich eine OP für eine über 70 jährige nicht lohnen. Wir besuchten auch einen kleinen Jungen, der ebenfalls aufgrund der Begleiterscheinungen von HIV nicht richtig laufen kann, um seine Muskeln zu stärken bauten wir zusammen mit der Physiotherapeutin ein Fahrrad für ihn, welches wir ihm als Geschenk überliesen.
Der Junge rief sofort seine ganze Nachbarschaft herbei jeder sollte ihn schieben. Außerdem teilten wir Decken aus, da der Südafrikanische Winter gerade der in Johannesburg doch teilweise recht kalt werden kann gerade, wenn man nur Wellblech als Wand hat.

Ja ansonsten heute ist frei, da heute Kommunalwahlen haben ihr den sogenannten Voteday, aber ich denke mal es ist unumstritten, dass der ANC (die ehemalige Nelson Mandelapartei) in den meisten Fällen gewinnen wird.


Schöne Grüße Paul 

P.S.: Diesen Samstag ist Bierfest an der deutschen Schule Johannesburg endlich wieder Bratwurst  ich bin so heiss das gibts gar nicht^^

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